Garten Heilbronn 2.0
Spiegelbild einer bunten, modernen und facettenreichen Gesellschaft
Mit ihrem Entwurf „Garten Heilbronn 2.0“ gewannen Florian Rüster und M.Sc. Anna Dierking 2018 den Nachwuchswettbewerb „Landschaftsarchitektur heute“. Als Gewinn erhielten sie die Möglichkeit ihren Entwurf als temporären Schaugarten im Rahmen der Bundesgartenschau Heilbronn 2019 zu realisieren.
Besonders überzeugt hatte der Entwurf die Jury durch die vielfältigen kleinen Gartenräume, die einen Bezug zur Heilbronner Kulturlandschaft herstellen, da sie an die typischen Weinbergtrassen erinnern.
Das altbekannte Bild der Landschaft Baden-Württembergs wurde in dem Garten mit neuen „Farbtupfern“ verbunden. Die verwendeten Shape Hochbeete wurden dazu mit Blumen aus aller Welt bepflanzt und so angeordnet, dass von West nach Ost ein Farbverlauf entstand. Durch die genaue Abstimmung der Blütezeiten konnte der Farbverlauf über den gesamten Ausstellungszeitraum bewundert werden. Mit seiner gestalterischen Vielfalt stand der Garten Heilbrunn 2.0 als Symbol für eine bunte, moderne und facettenreiche Gesellschaft.
Als Sponsor durfte Greenleaf die jungen Landschaftsarchitekten bei der Planung und Umsetzung dieses spannenden Projekts unterstützen. Das zur Verfügung gestellte flexible, modulare Shape Hochbeetsystem aus Cortenstahl erfüllte die Anforderungen perfekt. Die angewinkelten Stufen und Hochbeete in verschiedenen Höhen wurden von uns individuell nach Maß angefertigt. Die Elemente wurden vor Ort ausgerichtet und durch versteckte Schraubverbindungen montiert und verankert. In die fertigen Hochbeete wurden außerdem noch Holzsitzbänke und ein einladendes Holzdeck integriert, welche auf, von außen unsichtbaren, Rückenstützen aufliegen.
Durch die integrierten Sitzflächen wollten Rüster und Dierking außerdem einen integrativen Raum schaffen, der nicht nur die Möglichkeit zum Verweilen und zu Ein- und Ausblicken in den Garten gibt, sondern ein bewusstes Aufeinandertreffen von Menschen provoziert und einen Austausch anregt.
Wir haben uns sehr gefreut, dieses spannende Projekt zu begleiten und bereits in den Ausgaben 019 und 020 unseres Updates von den Fortschritten des Projekts berichtet. Zum Abschluss der Serie haben wir Florian Rüster interviewt, der uns einige spannende Einblicke in das Projekt und den Ablauf gegeben hat.
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