Leopoldplatz
Projektinfos
Platzneugestaltung zur Gartenschau 2013 fertiggestellt
Der Leopoldplatz ist durch seine Lage am südöstlichen Rand der Altstadt einer der prägenden öffentlichen Räume der Sigmaringer Innenstadt. Er erfüllt auch als zentraler Umsteigepunkt für den öffentlichen Nahverkehr eine wichtige Funktion für die Mobilität der Menschen in der Region.
Der Gemeinderat entschied sich Ende 2011 für die längst überfällige Sanierung und Neugestaltung des Leopoldplatzes nach Entwürfen des Tübinger Ingenieurbüros KRISCH PARTNER.
Die Hauptziele der Neugestaltung waren die Aufwertung des Platzraums im Kontext der prägenden angrenzenden Gebäude, die Optimierung des Stadtbusverkehrs sowie die wesentliche Verbesserung der Aufenthaltsqualität. Die Herausforderung bestand darin, dass, trotz der angestrebten Verbesserungen des öffentlichen Verkehrs im Betriebsablauf und im Nutzungskomfort für die Fahrgäste, der Platz künftig nicht aussehen soll wie ein Busbahnhof. Daher wurde die Platzoberfläche großenteils mit gelb-grauen Granitplatten belegt, die bereits die ganze Altstadt prägen. Kastanienbäume rahmen den Platz ein und markieren die Längsseiten des Platzes. Die Bäume spielen auch eine große Rolle bei der Verbessrung der Aufenthaltsqualität.
Der Platz ist multifunktional gestaltet und wird sich auch in Zukunft als Ausweich-Quartier für den Wochenmarkt und als Standort für das Riesenrad oder Karussell des Stadtfestes eignen. Der Leopoldplatz wurde zum Beginn der Gartenschau Sigmaringen 2013 fertiggestellt.
Die denkmalgeschützten klassizistischen Bauten rund um den Leopoldplatz stehen in einem gewissen Kontrast zur Nutzung der Fläche als zentrale Omnibushaltestelle. Zentrales Thema der Neuordnung war daher die funktionale Aufwertung bei gleichzeitigem respektvollem Umgang mit der historischen Umgebung.
Die Bushaltestellen wurden an den Rändern des Platzes verortet, wodurch eine großzügige, verkehrlich ungestörte Fläche in dessen Mitte, die in drei abgestufte Felder gegliedert ist, geschaffen wurde. Die ruhige, homogene Behandlung der Oberflächen unterstreicht die Großzügigkeit des Platzes und integriert die Verkehrsfunktionen auf unauffällige Weise. Daraus ist eine Aufenthaltsqualität entstanden, die der Bedeutung des Platzes im Stadtgefüge gerecht wird.
Greenleaf ist froh, an der Gestaltung dieses Platzes mitgewirkt zu haben. Die 20 Kastanienbäume wurden in der Belagsfläche in Baumscheiben gepflanzt. Die Baumscheiben sollten begehbar sein und gleichzeitig als Gestaltungselement wirken. Dafür wurde unsere Baumscheibe Typ Rofan ausgewählt. Diese wirkt schlicht und besitzt durch den unbehandelten Gusseisen eine rostige Optik, die gut in die Umgebung passt.
Immer auf dem neusten Stand bleiben?
Melden Sie sich jetzt zu unserem Newsletter an!