edit: Das Video war leider nur verfügbar bis zum 01.05.2017, 14:45
Darum geht es
Benny Rimmler versucht, Bezirksämtern und Politikern deutlich zu machen, dass viele Anwohner gegen den immer intensiveren Baumschwund sind. Er hat eine Bürgerinitiative gegründet, die sich für Bäume und damit ein besseres Klima in seiner Heimatstadt Hamburg einsetzt. Nachverdichtung im Wohnungsbau verursacht wärmere Städte, erklärt der Hannoveraner Klimaexperte Peter Trute. Er erstellt Stadtklima-Analysen. Bäume sind ein Garant für ein besseres Mikroklima in den Städten. An der Hamburger Universität messen Forscher den Wasserfluss in Bäumen und deren Transpiration. Daraus schließen sie: Ein Baum, der zusätzlich noch Schatten spendet, kann die Temperatur in seiner unmittelbaren Umgebung um mehrere Grad senken.
In den Städten herrscht ein immenser Baudruck.
Wohnungen fehlen ohnehin schon, jetzt kommt noch die Flüchtlingssituation dazu. In Städten wie Hamburg werden immer mehr Baulücken geschlossen. Kleingärten werden verkleinert, Stadtwälder gerodet. Es wird immer enger, zulasten des Stadtbaumes. Mit Dach- oder Fassadenbegrünung wollen Stadtplaner gegensteuern. Doch Bewohner wie Benny Rimmler fürchten um das Stadtklima und um ihre Gesundheit. Die entstehenden Neubauten mit ihren meist unbegrünten Flächen wirken wie Heizungen. Das wird gerade ältere Menschen mit Vorerkrankungen belasten. Allein in seinem Bezirk Nord seien bis zu 6.000 Bäume von der Abholzung bedroht, befürchtet er. Dabei sind Hamburger Bäume eigentlich geschützt, durch die Baumschutzverordnung, jeder gefällte Baum muss hier nachgepflanzt werden. Das ist nicht in jeder Stadt der Fall, es gibt keinen bundesweiten Baumschutz. Doch Benny Rimmler und seine Mitstreiter der Bürgerinitiativen in Hamburg-Nord befürchten, dass geschützte Bäume künftig im Umland eingesetzt werden, da in der Stadt selbst für Nachpflanzungen immer weniger Platz vorhanden ist. „planet e.“ berichtet über den Kampf um die Bäume in unseren Städten und zeigt, wie dramatisch die Situation jetzt schon ist. Julian Prahl | ZDF
Oh wie schade. Den Beitrag hätte ich gerne heute nochmal gesehen.