Plastikmüll ist leider zu einer alltäglichen Katastrophe geworden. Die Langzeitfolgen von Plastik in Organismen sind noch nicht abschließend untersucht. Die Zusammenfassung wissenschaftlicher Erkenntnisse belegen bereits deutlich, dass Mikroplastik in der Umgebung für beträchtlich gesteigerte Risiken für die menschliche Gesundheit und unserer Umwelt verantwortlich ist.*

Was ist Mikroplastik?

Mikroplastik ist ein Begriff, der in vielen verschiedenen Zusammenhängen benutzt wird, wenn über die Verschmutzung der Umwelt durch kleinteiliges Plastik gesprochen wird. Tatsächlich ist es ein Sammelbegriff für jegliche festen und nicht löslichen Kunststoffe, die kleiner als fünf Millimeter sind.

Die Nutzung von Pauschalbegriffen erschwert nicht nur die klare Differenzierung von unterschiedlichen synthetischen Polymeren, sondern behindert auch eine entsprechende sachliche Betrachtung von Zusammenhängen und detaillierten Lösungsansätzen.

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Selbstverständlich muss das Ziel von Gesundheits- und Umweltschutz, die Vermeidung und ultimativ der Verzicht auf Plastik sein. Um in dieser Debatte, die zurecht oft emotional geführt wird, eine angebrachte Sachlichkeit zu bewahren, ist es dienlich, die folgenden Denkansätze in den eigenen Entscheidungen und Sichtweisen abzuwägen.

Wie entsteht Mikroplastik?

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Mittlerweile hat die Wissenschaft verschiedene Kategorien von Mikroplastik definiert, was an sich schon das Ausmaß des Problems zeigt. Das primäre Mikroplastik Typ-A sind industriell hergestellte Kunststoffpartikel, deren Eigenschaften einen bestimmten Produktzweck erfüllen. Das schließt zum Beispiel kosmetische Produkte oder Kunststoffpellets ein.

Das sogenannte primäre Mikroplastik Typ-B (oder sekundäre Mikroplastik) entsteht als Fragment durch die Nutzung von Produkten aus Kunststoff, wie zum Beispiel durch den Faserabrieb bei Schuhsohlen, synthetischen Textilien und Resten von Kunstrasen. Auch Feinstaub und die Zersetzung von Makro- in Mikroplastik werden hier eingeordnet.

Eine 2018 vom Fraunhofer-Institut veröffentlichte Studie untersuchte mehr als 70 Quellen von Mikroplastik. Etwa 28 % des Mikroplastiks in Deutschland sind demnach auf den Reifenabrieb zurückzuführen.

Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die unsachgemäße Entsorgung von Plastik dazu führt, dass Mikroplastik unkontrolliert in unsere Umwelt gelangt.

Was können wir tun?

Umgang mit Plastik zu überdenken und dauerhaft zurückzufahren.

Natürlich wäre es vermessen, zu behaupten, die ultimative Lösung für dieses komplexe Thema gefunden zu haben. Wir können allerdings verlässlichen wissenschaftlichen Erkenntnissen folgen.

Bereits hergestelltes und verwendetes Plastik durch qualitativ hochwertiges Recycling (Upcycling) einer nachhaltigen Wiederverwendung zuzuführen ist ein Weg von vielen.

Wie bereits erwähnt sind „Plastik“ und „Mikroplastik“ Sammelbegriffe, die unterschiedliche synthetische Kunststoffe einschließen. Im Recycling stellt dies eine Herausforderung dar, da durch die Vermischung verschiedener Polymere die Qualität der Produkte leidet.

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Eine Möglichkeit ist es, einen einzelnen Kunststoff im Recycling zu hochwertigen neuen Produkten zu verarbeiten.

Unsere RootSpace Module, zum Beispiel, werden aus 100 % recyceltem Polypropylen hergestellt und ein erneutes Recyceln nach der Verwendung ist deshalb ebenso möglich. Im Gegensatz zu Stahlkonstruktionen, die eine ähnliche Funktion erfüllen, ist der Energieaufwand in der Herstellung hier sogar wesentlich geringer.

Was genau ist Polypropylen?

Polypropylen (PP) ist chemisch neutral und bleibt auch bei kalten Temperaturen (bis null Grad) elastisch. Für den Einbau in den sensiblen Wurzelbereich ist es daher gut geeignet, zumal die Zersetzung durch Sonnenbestrahlung ausgeschlossen ist.

Die deutsche Verbraucherzentrale erklärt, dass Polypropylen härter und hitzefester als andere Kunststoffe ist und keine schädlichen Weichmacher enthält.

„PP ist geruchlos und hautverträglich, für Anwendungen im Lebensmittelbereich und der Pharmazie ist es geeignet, es ist physiologisch unbedenklich.“ 

Polypropylen gilt bei Wissenschaftlern als weniger gesundheitsschädlich als andere Kunststoffe. Für uns ein Grund, dieses „Plastik“ im Recycling weiter zu verwenden.

 

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Fazit

Mikroplastik ist eine der größten Herausforderungen, die durch menschliches Verschulden jegliches Leben auf dem Planeten betrifft. Es wird keine sofortige allumfassende Lösung geben. Wir sollten unsere eigene Verantwortung sehen und gewissenhaft und umsichtig im Umgang und Verbrauch mit Plastik sein – für unsere gemeinsame Gesundheit.

 

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