Wurzelschutz – Wie unterscheiden sich die technischen Möglichkeiten?
Jede qualifizierte Planung von städtischer Infrastruktur bezieht den Schutz der unterirdischen Leitungstrassen vor Wurzelschäden ein. Richtig ausgeführt, schützt ein solcher Wurzelschutz nicht nur die Versorgungsleitungen, sondern auch die Standfestigkeit unserer Stadtbäume.
In diesem Blog erfahren Sie, welche unterschiedlichen Lösungen der Wurzelleitung es gibt und wann sie Anwendung finden sollten. Allgemein kann man Wurzelschutz in zwei Kategorien unterteilen – die Wurzelsperre und die Wurzelführung.
Wurzelsperre
Eine Wurzelsperre verhindert das Wachstum der Wurzeln in eine bestimmte Richtung. Wurzeln wachsen horizontal entlang der Sperre in gleicher Höhe weiter.
Die Wurzeln werden am weiteren Wachstum in Richtung der Wurzelsperre gehindert. Daher kann diese Art des Wurzelschutzes nur ab einem Abstand von 2 Metern zum Baum angebracht werden, damit Stabilität und Standfestigkeit des Baumes sichergestellt sind.
Zusätzlich wird eine Wurzelsperre üblicherweise nur auf einer Seite des Baumes angebracht, um die städtische Infrastruktur zu schützen. Zum Beispiel werden so Wurzelschäden in Leitungstrassen oder Straßenbelägen verhindert. Hat die Wurzelsperre eine Stärke von 2 mm, verhindert sie außerdem wirksam das Wachstum von japanischem Knöterich, Bambus und anderen invasiven Pflanzen.
Eine hochfeste Wurzelsperre, wie ReRoot 2000, ist ideal für einen wirksamen, tiefgehenden Wurzelschutz. Bei Infrastrukturprojekten, in Gewerbegebieten und im Siedlungsbau wird diese Art des Wurzelschutzes erfolgreich verwendet.
Wurzelführung
Wurzelführungen leiten die Wurzeln an einem Objekt vorbei. Durch die integrierten Rippen wird das anfängliche seitliche Wurzelwachstum nach unten geleitet. Diese Art des Wurzelschutzes ist flexibel und lässt sich bei Bedarf sogar rund um einen Baum verbauen.
Abhängig von der Tiefe der Grabensohle, die die Höhe der Wurzelführung vorgibt, wachsen Wurzeln unterhalb des Wurzelschutzes weiter in horizontaler Richtung.
Wurzelführungen lenken die Wurzeln in die Tiefe. Das schützt die urbanen Leitungstrassen und erhöht die Stabilität des Baumes.
In unserem Portfolio bieten wir mit ReRoot einzeln einsetzbare Wurzelführungen in verschiedenen Höhen. RootDirector ist als Teil des ArborSystems konzipiert, das in Kombination mit Baumscheibenabdeckungen und einem modularen Wurzelkammersystem die Gesundheit der Stadtbäume fördert.
Fazit
Bei der Auswahl des richtigen Baumwurzelrichtungssystems ist die Zielsetzung und die vorhandenen Gegebenheiten der Infrastruktur und des Baumbestands maßgebend für die Entscheidung. Werden Wurzelsperren oder Wurzelführungssysteme der Situation angemessen eingebracht, schont dies langfristig die unterirdischen Versorgungssysteme und leistet einen erheblichen Beitrag zur Schaffung und Erhaltung von nachhaltigem und optisch ansprechendem Stadtgrün.
Unsere Experten beraten Sie gerne und berücksichtigen die einzigartigen Anforderungen Ihrer Projekte.